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Crash Kurs NRW zeigt das Leben und das Sterben

Verkehrspräventionsprojekt für das Karl-Schiller-Berufskolleg.

„Es mich sehr getroffen, was erzählt wurde“, oder „Ich steige nicht mehr bei manchen Leuten ins Auto“. Diese Zitate sind von SchülerInnen und Schülern des Karl-Schiller-Berufskollegs, die auf dieser Veranstaltung emotionale Betroffenheit erfahren haben. Die unverfälschten Schilderungen schrecklicher Schicksale und überflüssiger Unfälle haben für Stille im Saal des Tanzsportzentrums Brühl gesorgt.

Die Schüler sind Teilnehmer des „Crash Kurs NRW“ Projektes, das am 15.November von Lehrer Jörg Krümpel vom Karl-Schiller-Berufskolleg zum wiederholten Male an die Schule geholt wurde. Crash Kurs NRW ging im Jahr 2010 an den Start. Bei dieser Veranstaltung stehen die Emotionen im Vordergrund. Ziel ist es, bei den jungen Teilnehmern ein realitätsnahes Gefahrenbewusstsein zu schaffen und eine dauerhafte, positive Verhaltensänderungen zu bewirken.

 

Eine Aufgabe ist es, auf den Ballon von Schülerinnen und Schülern zuvor beschriebene Zettel zu kleben. Sie sollen ihre Lebenswünsche und -träume aufschreiben. Am Ende wird der Ballon zum Platzen gebracht. „Das symbolisiert, dass eine falsche Entscheidung im Straßenverkehr den Tod bedeuten kann und deine Lebensträume zerplatzt sind“, so Olaf Brod, Schulsozialarbeiter, der das Projekt an der Schule mitunterstützt.

Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallseelsorger, Notärzte, Verkehrsunfallopfer oder deren Angehörige berichten von ihren Erfahrungen. Sie erzählen, was sie erlebt haben, wie sie sich gefühlt haben und welche Belastungen durch einen Unfall entstehen können.


Die Akteure verdeutlichen aber auch schonungslos ihre eigenen Grenzen. Es wird vermittelt, dass Verkehrsunfälle in den meisten Fällen passieren, weil die Fahrer Regeln missachten. Das heißt auch, dass man etwas dagegen tun kann. Dies gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für diejenigen, die sich zu ihm ins Auto setzen. Alle tragen Verantwortung für sich selbst und für Andere.
Das Leben ist viel zu wertvoll, als dass man es durch eine risikoreiche Fahrweise aufs Spiel setzen sollte. Weniger Jugendliche Verkehrsopfer sind der Erfolg, auf den Crash Kurs abzielt.